Donnerstag, 11. November 2010

Calle de la muerte

Buenos dias an alle! Wieder mal Zeit fuer einen Blogeintrag, diesmal ueber unser Biking-Erlebnis in Bolivien: Die etwa 60 km lange Downhillstrecke auf der Calle de la muerte (Strasse des Todes), angeblich die gefaehrlichste Strasse der Welt, da jedes Jahr mehrere Todesopfer zu beklagen sind! Und wir haben sie ueberlebt! Los ging es am Montag Morgen um etwa 7.30 Uhr mit dem Bus von La Paz aus an den Startpumkt auf ca. 4750 m Hoehe. Unser Guide, Neuseelaender und Professioneller Biker, hat uns zunaechst mit Equipment ausgestattet und noch ein Paar Sicherheitshinweise fuer die Fahrt gegeben. Jeder bekam sein Full Suspension Bike ausgehaendigt und dann ging es auch schon los.

Zunaechst relativ langsam und auch noch ein Stueck Asfaltstrasse. Nach einer Weile ging es dann auf die Death Road. Man muss sich vorstellen, dass es linker Hand plus minus 500-600m senkrecht hinunterding, ohne Leitplanke oder aehnliches und rechter Hand senkrecht nach oben. Also ein etwas mulmiges Gefuehl war schon dabeim, denn Fehler wie z.B. zu schnell in die Kurve fahren kann man gut und gerne mit dem Tod bezahlen. Aber bei vorausschauendem Fahren war das ganze kein Problem. Absolut einmalig war die Landschaftsstruktur, die sich, je weiter wie ins Tal kamen, drastisch veraenderte. Von den Kargen Gipfeln und Felslandschaften gelangten wir nach und nach in ein tropisches Regenwald Klima mit sattem Gruen (siehe Fotos!). Leider hat es Lee, einen Englaender aus unserer Gruppe, hingewedelt und er musste danach wegen tiefen Wunden ins Krankenhaus.

Endstation war eine "Animal Rescue Farm" mitten im Regenwaldtal bei Coroico auf etawa 1000 Hoehenmeter gelegen. Hier gab es Essen und eine kleine Besichtigung der Tiere (Affen, Papageie, Nasenbaeren,..), die hier versorgt und gepflegt wurden. Volunteers wurden als Tierpfleger gesucht und ich habe mir kurzzeitig ueberlegt, dort mal fuer 2-3 Wochen zu arbeiten, jedoch ist es nicht direkt auf meinem Weg gelegen und Mad haette dann alleine weiter gehen muessen. Also habe ich den Gedanken wieder bei Seite gelegt.


Am naechsten Tag zurueck in La Paz bin ich abermals mit Bauchschmerzen aufgewacht und beschloss endlich mal zum Arzt zu gehen, der mir promt Antibiotika verschrieben hat, da ich seit etwas eineinhalb Wochen - seit Puno - dauerhaft Bauchproleme hatte. Momentan geht es mir durch die Medikamente aber wieder besser.

Wir genossen den letzten Tag noch gemuetlich im Hostel in La Paz und sind gestern, Mittwoch, 12 Stunden mit dem Bus nach Cusco gefahren. Cusco ist die ehemalige Hauptstadt des Inkareiches in Peru; von hier aus lassen sich etliche Inkaruinen besichtigen u.a. natuerlich auch Machu Picchu. Wir befinden uns momentan wiederum in einem Loki Hostal, allerdings diesmal in Cusco, wo wir Tyler und Brain, die zwei Kanadier wieder getroffen haben. Ich denke wir werden morgen oder uebermorgen eine mehrtaegige Tour bis Machu Piccu machen. Davon aber dann mehr im naechsten Blog...

Hasta luego, Matthias

2 Kommentare:

  1. Gab es nach der Bike-Tour auch eine Urkunde, auf der einfach nur "ÜBERLEBT!" stand? Bilder sind wieder mal beeindruckend. Genießt Machu Picchu, vor allem den Blick auf die Stadt. Ich werde weiterhin virtuell mit euch reisen.

    Gruß, Schöbi.

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  2. Hey schoebi! Ja so was aehnliches wie eine Urkunde gab es schon: Naemlich ein T-Shirt :)! Wir starten heute morgen zu ner 4 teagigen Tour zum Machu Picchu! Danach gibts wieder einen bericht!

    gruss, mattson

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